Die aktuelle Ausstellung "LOOK! New Acquisitions" der Albertina zeigt die Neuerwerbungen der letzten zwei Jahrzehnte. Dabei werden erstmals zwei Ebenen mit über 2500 Quadratmetern bespielt. 
 

Einblick in die Sammlung und das Entstehen der Ausstellung

Albertina-Kuratorin Antonia Hoerschelmann gab dabei einen Einblick in die schwierige Auswahl, immerhin musste eine Selektion von nur 350 Werken aus über 10.000 Zeichnungen, Grafiken etc., viele davon in Serien, getätigt werden. Spannend war auch, dass zahlreiche Künstler ihre Werke der Albertina als Schenkung überlassen haben. Das umfasst knapp 50% der ausgestellten Werken. 
 

Die ausgestellten Künstler und Künstlerinnen

In der Ausstellung finden sich Werke von 55 Künstlerinnen und Künstlern. Beispielhaft, und weil sie mich persönlich angesprochen haben, seine hier die Werke von Markus Schinwald (wundervolle, vergrößerte Portraits mit seltsamen Apparaten im Gesicht), Robert Longo (realistische Zeichnungen, die sich erst bei näherer Betrachtung als solche zeigen) und Jack Pierson (mit seinem Skizzenblock "Twilight") erwähnt. Natürlich sind auch Arbeiten von Gottfried Helnwein, Roy Lichtenstein, Hermann Nitsch und Anselm Kiefer ausgestellt. 
 

Hingehen und Ansehen

Einige der Arbeiten belohnen den Betrachtr mit Eindrücken, die man nur bei einem Besuch entdecken kann: Von Alex Katz sind Vorstudien zu sehen, an denen der Künstler Linienführungen probiert. Die finale Version wird dann mit einem Nährad abgefahren und durch die entstandenen Löcher mit einem Rötelstift die Linie auf ein neues Trägermaterial übertragen. 

Zusätzlich sind viele der Arbeiten in sehr großem Format präsentiert - die entstehende Wirkung kann man auf einem Foto im Internet und selbst bei einem guten Kunstdruckbuch nicht erfahren. 

Die Ausstellung ist noch bis 3. September 2017 (der Teil auf Level 1) und bis 8. Oktober (der Teil auf Level -1) zu sehen.