Mediations - Susan Meiselas im Kunsthaus Wien
Seit gut fünf Jahrzehnten fotografiert Susan Meiselas - im Zentrum stehen dabei immer Menschen. Bekannt wurde sie mit ihren Fotografien über die Revolution in Nicaragua und ihre Fotoserie “Carnival Strippers”. Seit 1980 ist sie auch Magnum-Fotografin. Ihr Werk ist aktuell in der Ausstellung “Mediations” im Kunsthaus Wien zu sehen.
Die Portraitierten sind mehr als Menschen vor der Kamera
Das Besondere an Meiselas ist ihre Arbeit mit den Portraitierten: Sie fotografiert diese nicht nur, sondern zeigt ihnen die Kontaktabzüge und holt ihre Meinung dazu ein. So entwickelt sich eine wesentlich intensivere Beziehung zum Modell und das ist wohl auch einer der Gründe, warum sie viele Langzeitprojekte realisiert. Für ihr erstes Fotoprojekt fotografierte sie ihre Nachbarn. Besonders bei “Carnival Strippers” reflektierten diese Gespräche natürlich zurück auf die Modelle und sie achteten darauf, wie sie sich fürs Foto darstellten. Diese Wechselbeziehung führte zu immer intensiveren Fotos. Sie hält also keine “flüchtigen Momente” fest, sondern arbeitet an langjährigen Zyklen. Einen guten Eindruck davon bekommt man durch die unzähligen Notizen und Büchlein, in denen Meiselas ihre Eindrücke und Gespräche festhält.
Nicht nur neue Fotografien anfertigen
Als weiteres Merkmal arbeitet sie gern mit Fotografie, Film und Archivmaterial. Bei der Arbeit “Archive of Abuse” verwendete sie beispielsweise Polizeiberichte.
Die Ausstellung von Susan Meiselas ist vom 16.09.2021 bis 13.02.2022 zu sehen.
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