Über 140 Ausstellungen, rund 300 Veranstaltungen - in Museen, Galerien, Projekträumen, Kunstvereinen und -hallen, Ausbildungsstätten und Ateliers - die Foto Wien bietet in der Bundeshauptstadt wieder vielfältige Möglichkeiten, sich mit aktuellen Positionen der Fotografie zu beschäftigen.

Schwerpunkte

Heuer wählten die Direktorin Bettina Leidl und Kuratorin Verena Kaspar-Eisert zwei Schwerpunktthemen aus: Natur/Landschaft und die Beziehung zum Menschen (“Rethinking Nature/Rethinking Landscape“) zum einen und sie zeigen den weiblichen Blick in der Fotografie als Gegenpol zum männlich dominierten technischen Thema Fotografie (“Fokus Fotografinnen“).

Blue Sky Monument

Ein ganz besonderes Projekt ist das “Blue Sky Monument”: Judith Huemer hat den Himmel in immer unterschiedlichen Blautönen während der Corona-Pandemie aufgenommen und diese in einem Plakat verarbeitet. Dieses liegt zur freien Entnahme im Festivalzentrum auf - solange der Vorrat reicht! Das ist in dem Fall aber nicht nur eine Floskel, die schon proaktiv entschuldigend wirken soll. Die entnommenen Plakate werde im privaten Umfeld aufgehängt und so verbreitet sich der blaue Himmel in dem Ausmaß, in dem der Stapel in der Foto Wien abnimmt.

Fotobücher bis zum Abwinken

Auf winzigem Display und schnell drübergescrollt - so kann man Fotos weder sinnvoll betrachten noch wertschätzen. Das Fotobuch ist als analoges Medium schon lange eine hochwertige Möglichkeit für FotografInnen ihre Arbeiten zu zeigen. In der Festivalzentrale wurden aus fast 500 Einsendungen die besten Fotobücher ausgewählt und präsentiert. Eine gewaltige Bandbreite von Themen und kreativen Umsetzungen was Layout, Druck und Bindung angeht fordern Zeit vom Besucher - diese sollte man sich nehmen!

Noch mehr Fotos von der Foto Wien Festivalzentrale finden sich auf meiner Galerie-Website.